Wednesday, February 15, 2006

Über simple Weltanschauungen

Marxismus, Nationalsozialismus, Ökonomie, Christentum, Utilitarismus und desweiteren, alle Versuche, die Welt aus einem Punkt zu erklären - sie scheinen mir oft als dürre Äste, die über einem tosenden Fluss hängen. Und der Mensch inmitten dieses Flusses reckt sich nach dem geringen Halt, den diese Äste ihm versprechen. Doch auch wenn er lange von denselben gehalten wird, so braust das Wasser doch weiter um ihn und die Wahrscheinlichkeit ist keine geringe, dass es ihn erschlägt und davonreißt.

Dies korrespondiert sozusagen mit dem Schluss aus dem letzten blog-Eintrag: Der Mensch erfindet sich vielfältige Mittel, sich über die Unerkennbarkeit der Welt hinwegzutäuschen.

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